Wärmenetze an Holzheizwerken und Biogasanlagen stehen im Mittelpunkt der Veranstaltung, die am 25. Februar im Landhotel Schnuck in Schneverdingen ab 9.30 Uhr stattfindet. Das Seminar stellt die Handlungsmöglichkeiten am Beispiel bestehender Wärmenetze vor. Als anschließende Exkursion ist die Besichtigung der Heizzentrale der Energiegenossenschaft in Neuenkirchen-Brochdorf vorgesehen. Das dortige Netz wird mit Wärme aus einer Biogasanlage und einem Holzkessel versorgt.
An Biogasanlagen sind Wärmenetze eng mit der Vergütung des erzeugten Stroms nach dem Erneuerbare-Energien-Gesetz verbunden. Nach etwa der Hälfte der Vergütungsdauer stellt sich eine Reihe von Fragen: Können die Netze optimiert werden? Wie sind Erweiterungen möglich? Wie können sie nach Ende der Vergütungsdauer weiterbetrieben werden?
Regionale Wärmenetze werden auch in der zukünftigen Energieversorgung eine Rolle spielen. Entscheidende Fragen sind dabei: Unter welchen Bedingungen können weitere Netze entstehen? Welche Energieträger sind dafür geeignet? Welchen Beitrag können Kommunen dabei leisten?
Im Heidekreis sind in den vergangenen 15 Jahren zahlreiche Wärmeverbünde entstanden. Sie ermöglichen die Versorgung mehrerer Gebäude mit Wärme aus erneuerbaren Energiequellen – sowohl als nachbarschaftliche Lösung als auch zur Versorgung ganzer Dörfer.
Das 3N Kompetenzzentrum Niedersachsen Netzwerk Nachwachsende Rohstoffe und Bioökonomie e.V. führt die ganztägige Veranstaltung in Kooperation mit der Energieagentur Heidekreis durch. Gefördert wird die Veranstaltung durch das INTERREG Nordseeraum-Projekt BIOCAS.
Die Veranstaltung richtet sich an Betreiber von bestehenden und zukünftigen Wärmenetzen ebenso wie an Kommunen und kommunale Energieversorgungsunternehmen. Anmeldungen und weitere Informationen unter www.3-n.info und im 3N Büro Heidekreis unter Tel. 05162 / 8850-474.